Die beklemmende wahre Geschichte eines jungen Mannes, der – aus „geordneten“ Verhältnissen stammend – in einen Teufelskreis von Spielsucht und Kriminalität gerät.
„Schlicht ‚einen Bericht‘ nennt Nicolas Lindt, was er hier über Milan und Sandra notiert hat. Milan ist spielsüchtig, Sandra drogensüchtig, und zusammen sind sie ein Paar, getrieben von ihren Fremdbestimmungen. Schnörkellos erzählt der Autor die Geschichte der beiden nach. Er schreibt zurückhaltend, einfach abbildend – wie ein Bericht sein sollte.
Gleichwohl ist das Buch mehr: Es steht als Dokument für eine Generation, welche die Leichtigkeit des Seins nicht nur zum Motto gemacht hat, sondern sie wirklich lebt: von der Hand in den Mund, von heute auf morgen, ohne Perspektive, mit egoistischen, fast autistischen Zügen. ‚Milan und Sandra verstanden nicht, was mit ihnen geschah‘, heisst es an einer Stelle. Die Leichtigkeit wird auf diese Weise unerträglich und bleischwer.“
Quelle: «Der Beobachter» (nach dem Erscheinen des Buches 1992)
Kritik:
„Bei Schülern seit Jahren ein grosser Erfolg“
„Mit ein Grund für die Neuausgabe ist das Interesse der jungen Generation. Besonders bei Berufs- und Oberstufenschülern findet das Buch unverändert grossen Anklang. Viele Lehrkräfte lesen die Geschichte des ‚Spielers von Zürich‘ im Unterricht – allein in der Stadt Zürich besitzt jede Oberstufenschule einen Klassensatz des Buches.“
(Tages-Anzeiger am 25.3.2010 nach Erscheinen der 2. Auflage)