Klappentext:
Polina verliert ihren Geliebten Aleksej an die Spielsucht. Was ihn am Spiel ums Geld fasziniert, ist nicht das Gewinnen oder Verlieren. Einzig und allein jener kurze Augenblick fesselt ihn, in dem die Kugel, vom Croupier in die Cuvette geworfen, in der Gegenrichtung kreist, um endlich in ein Zahlenkästchen zu fallen. Nach dem „Rien ne va plus“ des Croupiers bis zum Fallen der Kugel – jener Augenblick, dessen Auswirkung durch nichts mehr zu beeinflussen ist, in dem das Leben für diesen Augenblick sich unserem Willen entzieht.
Kritik:
Der Roman trägt autobiografische Züge. Dostojewski schrieb ihn in vier Wochen, um eigene Spielschulden zu begleichen. Thematisch lässt sich mit Hilfe dieses Romans zeigen, wie schwierig es ist, die Entstehung einer Abhängigkeit wahrzunehmen. Die Handlung spielt in der gehobenen russischen Gesellschaft, in der das Roulettespielen durchaus en vogue ist und ein verschwenderischer Umgang mit Geld vorgelebt wird. Verbindungen zur aktuellen gesellschaftlichen Situation lassen sich auch 150 Jahre nach Erscheinen des Buches leicht herstellen.
Verwendung:
Der Roman eignet sich gut für den Einsatz im Deutschunterricht.