Das Nutzungsverhalten von Kindern und Jugendlichen in Bezug auf Glücksspielangebote wird in der nationalen wie internationalen Literatur nur unzureichend beschrieben. Die wenigen hierzu existierenden Studien zeigen, dass die Teilnahme an Glücksspielen von vergleichsweise vielen Jugendlichen praktiziert wird, obgleich die bestehenden Jugendschutzregelungen die Teilnahme Minderjähriger verhindern sollen. In diesem Zusammenhang finden sich auch unter Kindern und Jugendlichen glücksspielbezogene negative Konsequenzen, ebenso wie vergleichsweise hohe Prävalenzraten für problematisches Glücksspielen.
Die vorliegende Studie hatte zum Ziel, Art und Umfang der Teilnahme Jugendlicher an verschiedenen Glücksspielformen zu ermitteln, sowie die Prävalenz für problematisches Glücksspielen zu bestimmen.
Zu diesem Zweck wurde ein Multimethodenansatz konzipiert, welcher die quantitative Erhebung an 5976 Schülerinnen und Schülern des Landes Nordrhein-Westfalen im Alter zwischen 12 und 19 Jahren mit qualitativen und experimentalpsychologischen Forschungsansätzen verband.
(Auszüge aus der Zusammenfassung des Abschlussberichtes)