Treppe Aufwärts

Inhalt

„Treppe Aufwärts“ ist ein Kinofilm der Regisseurin Mia Maariel Meyer, der sich insbesondere dem Thema Automatenspielsucht und ihren Auswirkungen auf die Familie widmet. Adam (Hanno Koffler) ist ein Zocker. Er knackt in Spielhallen Automaten, damit er die Schulden seines demenzkranken und spielsüchtigen Vaters Woyzeck (Christian Wolff) bezahlen kann. Adam lebt gemeinsam mit seinem Vater in dem baufälligen Haus der Familie und wird unerwartet mit seinem 16-jährigen Sohn Ben (Matti Schmidt-Schaller) konfrontiert, der eigentlich nichts mit seinem Vater zu tun haben will. Ben ist gerade von der Schule geflogen und von seiner Mutter abgehauen – er benötigt Geld. Nachdem er bei Vater und Großvater eingezogen ist, lernt er Bardo (Patrick Wolff) kennen. Dieser verkauft Lizenzen zur Manipulation von Automaten. Ben gerät so zunehmend in illegale Kreise. Sein Vater Adam möchte aber nicht, dass er auf die schiefe Bahn gerät, und versucht dem etwas entgegenzusetzen.

Altersempfehlung: FSK 12

Kritik:

Der Film veranschaulicht, welche Auswirkungen die Glücksspielsucht eines Menschen auf dessen ganze Familie haben kann. Dabei zeigt er unterschiedliche Zugangswege zum Glücksspiel(en) und die damit zusammenhängenden Gefahren auf. Drei Problemlagen stehen im Zentrum des Films. So wird durch die Betroffenheit der Figur Woyzeck auf die Glücksspielsucht (pathologisches Glücksspielen) aufmerksam gemacht. Durch Adams Versuch, Geldspielgeräte zu manipulieren, um die Schulden seines Vaters auszugleichen, wird eine weitere Perspektive eingenommen. Zudem legt der Film das Augenmerk auf ein kriminelles Netzwerk, in das der junge Ben gerät.

Verwendung:

Der Film ist gut geeignet für eine Doppelstunde (auch für Vertretungsunterricht). Anschließend bietet sich eine Diskussion zum Thema Automatenspielen an. Dafür ist allerdings eine weitere Schulstunde einzuplanen.

Erscheinungsjahr

2015

Dauer

92 Minuten

Kategorie

Quelle / Autor

Bezug von DVD/Blu-ray über alle üblichen Shops

Kosten: ca. 15 Euro

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